Queere Marken, die wir unterstützen und lieben sollten

Queere Marken, die wir unterstützen und lieben sollten

Die LGBTQ-Community ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Jedoch ist bei den Mitgliedern Diskriminierung, Ausgrenzung und Anfeindungen traurigerweise immer noch Alltag. Deshalb setzten sich in den vergangenen Jahren auch immer mehr Unternehmen auf der ganzen Welt für queere Menschen ein, in dem sie besondere Kollektionen oder Unisex-Produkte auf den Markt brachten. Diese Unternehmen sind im deutschsprachigen Raum hierfür wohl mit die bekanntesten:

1. Malin + Goetz

Das Unternehmen Malin + Goetz wurde im Jahr 2004 vom amerikanischen Liebespaar Matthew Malin und Andrew Goetz in New York gegründet.

Das Label stellt eigene Pflegeprodukte her, die frei von gefährlichen Inhaltsstoffen und somit perfekt für Menschen mit empfindlicher Haut geeignet sind. Im Sortiment befinden sich inzwischen sowohl Shampoos und Bodylotions als auch Körperöle und Duftkerzen, die alle jeweils von beiden Geschlechtern problemlos genutzt werden können.

Die Gründung des Unternehmens geht hauptsächlich auf Matthew Malin zurück, der so empfindliche und sensible Haut hat, dass er gängige Pflegeprodukte selbst nie nutzen kann und konnte. Auf Instagram folgen Malin + Goetz inzwischen über 145.000 Menschen.

2. Fremdformat

Fremdformat ist ein Heidelberger Unternehmen, welches seit 2014 vom lesbischen Ehepaar Julia und Steffi Gerner geführt wird. Die beiden Frauen stellen Schmuck her, der aus recyceltem Material wie Messing, Kupfer oder Edelstahl besteht und damit besonders nachhaltig ist. Zum Warenangebot bei Fremdformat zählen inzwischen Ohrringe, Ringe und Ketten, die es sowohl in Silber als auch in Gold gibt. Die hergestellten Schmuckstücke sind häufig ganz anders als gewöhnliche Schmuckstücke, jedoch trotzdem dezent und zurückhaltend.

Julia und Steffi Gerner betreiben neben dem Onlineshop auch einen kleinen Laden in Heidelberg, der von Dienstag bis Samstag geöffnet ist.

3. Rory Midhani

Rory Midhani produziert unter seinem Namen verschiedene Gemälde. Diese greifen das Leben von queeren und transsexuellen Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen auf. Die Kunst ist auf der einen Seite zwar hin und wieder sehr provokativ, zaubert jedoch jedem Betrachter und Kunstliebhaber immer wieder schnell auch ein Lächeln ins Gesicht.

Die Gemälde von Rory Midhani sind inzwischen auch so beliebt und bekannt, dass sie unter anderem auch auf Postkarten, Aufklebern und Magneten zu finden sind. Des Weiteren wurden die Kunstwerke von Modhani bereits auf mehreren Kunstaustellungen und Exhibtions ausgestellt. Dazu zählen unter anderem die Let It Bleed in Berlin, das Erotic Art Festival in Seattle und das Hacker Porn Film Festival in Rom.

4. TomboyX

TomboyX ist bereits seit dem Jahr 2015 auf dem Markt. Es wurde von Fran Dunaway und Naomi Gonzalez gegründet, mit der Idee, Unterwäsche herzustellen, die sich geschlechterunabhängig jeder Körperform perfekt anpasst. Heute sind im TomboyX Online-Shop eine große Menge an verschiedenen Unterhosen, Bralettes, Schwimmkleidung und Lounge-Wear zu fairen Preisen zu finden. Dabei gibt es sowohl sehr ausgefallene als auch schlichte Designs.

Auch auf Instagram sind Fran und Naomi sehr aktiv. Passend zum Motto Diversität arbeitet das Unternehmen mit Models jeder Hautfarbe und Körperform zusammen, die jeweils die neuen Artikel anhaben und den Followern toll präsentieren.

5. Tight Laced

Das Berliner Unternehmen Tight Laced wurde im Jahre 2016 von Sabrina Dortmund gegründet. Unter dem Label produziert und verkauft die ursprünglich aus dem niedersächsischen Hameln stammende und studierte Modedesignerin ihre Dessous und Lingerie.

Dabei ist es Sabrina Dortmund besonders wichtig, dass sich alle ihre Designs an die verschiedensten Körpertypen und Geschlechter anpassen können. Falls dies einmal nicht der Fall sein sollte, kann sie beispielsweise den Schnitt problemlos und jederzeit neu anpassen. Ihre Modelle werden auch auf verschiedenen Veranstaltungen zur Schau gestellt, unter anderem auf dem Freaky Fashion Festival in Hannover oder der Avantgardista in München.

6. She said

Emilia von Senger eröffnete im Jahr 2020 die Berliner Buchhandlung She said. Die Idee hinter der Buchhandlung ist die Repräsentation und Sichtbarkeit von queeren Autoren und Autorinnen, die sich dort von Vorurteilen der breiten Masse etwas zurückziehen können.

Neben Büchern plant und organisiert She said auch verschiedene Veranstaltungen wie Lesungen und Diskussionsrunden, die ebenfalls Themen wie Sichtbarkeit und Diskriminierung behandeln. Außerdem ist im Buchladen auch direkt ein Café mit dabei, welches auf jeden Fall einen Besuch wert ist, wenn man gerade in Berlin ist. Des Weiteren können die Bücher auch im eigenen Onlineshop erworben werden.